NACHLESE: Klimafit in die Zukunft – Die neue Praxis in Gemeinden

Vermehrte Dürre und Starkregen: Das bringt der Klimawandel in unsere Region

Hitze, Trockenheit und Starkregen sind die Herausforderungen des Klimawandels für unsere Region. Zukünftig wird es nicht, wie bereits jetzt, alle 10 Jahre zu einem Dürreereignis in unserer Region kommen, sondern sogar alle 4 Jahre! Starkregenereignisse nehmen zu und die Mischwasserkanäle kommen dabei an ihre Grenzen. Die Niederschlagsverteilung verändert sich, durch historische Bachbegradigungen, Drainagierungen und zunehmende Versiegelung kann das Wasser nicht in unserer Region gehalten werden.  Dass dringend etwas getan werden muss, um diese Extreme abzufedern, da waren sich alle Anwesenden der Tagung einig. Sei es mit der Pflanzung von Bäumen oder dem Anlegen von Blühwiesen entlang einer sog. ‚Ökostraße‘. In Bezug auf die Kosten waren sich viele klar, dass geringfügig höhere Ausgaben, die jetzt vorgenommen werden, zukünftig immens höhere Kosten verhindern. So sind z.B. die Kosten der Errichtung einer ‚Schwammstadt‘ nicht unwesentlich höher als die erforderliche Redimensionierung eines Kanals bei der Versiegelung einer Straße oder eines Platzes.

Nicht jeder muss das Rad neu erfinden, abschauen ist erwünscht!

Es gibt schon viele gute Beispiele zur gelungenen Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Veranstaltung holte viele davon vor den Vorhang und präsentierte sie auch mit ihren Herausforderungen und Verbesserungspotentialen vor zahlreichen politischen Entscheidungsträger:innen und Praktiker:innen aus Planung, Straßenbau und Grünraumpflege. Nach jeder Projektvorstellungsrunde konnten die Teilnehmer:innen in kleineren Gruppen noch vertiefende Fragen stellen und die Ideen so auf die Umsetzbarkeit in ihrer Ausgangslage prüfen.